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Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen

Göhlen, den 24. 08. 2014

Göhlen. Das galt nicht nur zu Zeiten von Matthias Claudius, sondern gilt bis auf den heutigen Tag, auch für die Mitglieder des Dorf- und Heimatverein Göhlen e. V.

Wie jedes Jahr Ende August ging es wieder für ein Wochenende auf Vereinsfahrt, dieses Mal an das Südufer der Müritz, nach Vipperow. Dabei gilt es immer auch, Neues zu entdecken oder zu erfahren. Das erste Ziel war Bad Stuer und das Tal der Eisvögel. Berühmtester Kurgast hier war Fritz Reuter, aus dessen Erlebnissen in der Wasserheilanstalt Herr Hinrichs vortrug. In Vipperow angekommen ging es nach dem Bezug der Betten gleich in die alte Feldsteinkirche, wo der Küster schon zu einer Führung wartete.

Der Sonnabendvormittag gehörte ganz dem zauberhaften Residenzschloss Mirow, das nach jahrelanger Restaurierung nun besichtigt werden kann. Neben den wieder hergestellten Räumen gab es eine Fülle von Informationen zum Geschlecht derer von Mecklenburg-Strelitz, vom preußischen König etwas abwertend als „Mirokesen“ bezeichnet. Am bekanntesten sind uns wohl Sophie Charlotte, britische Königin, zu deren Ehren eine Blume „Strelitzie“ benannt wurde und deren Bruder, von Fritz Reuter als „Dörchläuchting“ unvergessen gemacht.

Einmal an der Seenplatte darf eine Schifffahrt nicht fehlen. Mit der „Stadt Mirow“ ging es ins Seerosenparadies bis in den Leppinsee. Überall kleine versteckte Campingplätze und Kanustationen zeigen, dass Urlaub in Mecklenburg seine Liebhaber hat, zumindest in der Saison. Im Herbst und Winter mag es wohl sehr einsam sein in dieser Gegend.

Wieder zurück in Vipperow folgte ein Besuch der Heimatstube, wo Frau Fabisch aus ihrer Arbeit berichtete. In ganz hervorragender Weise ist es ihr gelungen, die Geschichte des Dorfes nicht nur in alten Gegenständen und Dokumenten zu zeigen, sondern mit diesen so zu arbeiten, dass die Vipperower und ihre Familien immer wieder gern in ihre Heimatstube kommen, um „Heimat“ zu erleben.

Nicht minder interessant war am Sonntag die Schwarzer Heimatstube mit ihrem Findlingsgarten. Neben Zeugen aus der Schulgeschichte, Wohn- und Arbeitswelt wird eine einzigartige Sammlung von Fossilien gezeigt, die interessante Einblicke in die Entwicklungsgeschichte unserer Heimat, ermöglicht.

Auf dem Heimweg führte ein Abstecher nach Ludorf, wo die älteste Kirche Mecklenburgs steht. Erstmals erwähnt wurde der frühgotische Backsteinbau mit oktogonalem Grundriss 1346. Sie soll jedoch noch 150 Jahre älter und von einem zurückgekehrten Kreuzritter unter Rückgriff auf die Grabeskirche in Jerusalem gestiftet worden sein.

Als Abschluss der Wochenendfahrt war das Mecklenburger Marktfest in der Scheune Bollewick gedacht. Aber 6 € Eintritt zum Bummeln, Staunen und Probieren war denn doch zu viel. So begnügten wir uns beim Fischer am Bärenwald mit Forellen frisch aus dem Rauch.

Ein rundum gelungener Vereinsausflug. Wohin mag wohl die nächste Vereinsfahrt führen?

Christine Hinrichs

 

Foto (Hinrichs): im Festsaal des Mirower Schlosses

 

 

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