Jugendarbeit des Amtes - Rückblick und aktueller Stand

Amt Ludwigslust-Land

In der gesamten Kinder- und Jugendarbeit des Amtes Ludwigslust-Land stehen die Interessen, Bedürfnisse und Wünsche der jungen Menschen im Mittelpunkt und werden entsprechend den Möglichkeiten in den einzelnen Orten umgesetzt. In den Gemeinden des Amtsbereiches lautet die Devise der Gemeindevertretungen und der BürgermeisterInnen, dass die Kinder von heute die Bürger der Gemeinde von morgen sind. Daher wird viel für die jungen Menschen getan, um sie an ihren Ort zu binden und als besonders lebenswert zu erleben.
Die Corona-Krise traf die offene Kinder- und Jugendarbeit 2020 besonders hart. Bundesweit waren die Jugendclubs aufgrund entsprechender Ländererlässe geschlossen. Fast alle geplanten Maßnahmen, Ferienfahrten und Angebote mussten aus Gründen des Gesundheitsschutzes 2020 abgesagt werden. Trotz der Einschränkungen und dem damit verbundenen Ausfall von vielen Programmpunkten konnten wir letztes Jahr mit den vier durchgeführten Ferienlagern noch 94 Kinder und Jugendliche erreichen. 400 Kinder und Jugendliche nahmen an den sieben Tagesfahrten, Projekten und Veranstaltungen teil.
In der Offenen Kinder- und Jugendarbeit bleibt gerade kein Stein auf dem anderen. Sie ist vom Lockdown in besonderem Maße betroffen. 
Die neun Jugendclubs des Amtsbereiches sind immer noch geschlossen und es gibt aktuell keine Öffnungsperspektiven. Dieser Zustand ist für viele Kinder und Jugendliche und auch für die Jugendclubbetreuerinnen emotional belastend. Daher ist es umso wichtiger, den Jugendclub, diesen wichtigen Raum für junge Menschen, nicht aus den Augen zu verlieren.
Für Kinder und Jugendliche ist das außerfamiliäre Netz seit Beginn der Pandemie extrem reduziert und eingeschränkt. Kontakte zur Schule bzw. Schulsozialarbeit, zu Vereinen und zu Angeboten der Jugendarbeit sind nicht oder nur beschränkt möglich. Kinder und Jugendliche können in eine häusliche Isolation geraten, mit möglichen negativen Folgen (insbesondere in besonders belasteten Familienkonstellationen), wie Kontakt- und Bewegungsmangel, Aggressionsaufbau bzw. Depression, Verlust der Tagesstruktur, fehlende emotionale Regulation durch andere Menschen und Orientierungslosigkeit. In der Krise signalisieren unsere Jugendclubs den Kindern und Jugendlichen des Ortes, dass sie weiterhin für sie da sind und für Fragen und bei Problemen zur Verfügung stehen. Das kann in digitaler Form, als Videokonferenz oder als klassisches Telefongespräch erfolgen. Aber auch persönliche Treffen, unter Einhaltung der Kontakt- und Hygieneregeln, sind bei Bedarf möglich.
Den jungen Menschen weiterhin Möglichkeiten zu eröffnen, neue Erfahrungen sammeln zu können, vor allem auch durch digitale Angebote kreativ tätig sein zu können, sind wichtige Ziele der Maßnahmen im Jahr 2021. 
Wir hoffen, dass bald wieder eine normale Jugendarbeit möglich ist, die Jugendclubs geöffnet haben können und vor allen wünschen wir uns, dass alle gesund und frohen Mutes bleiben.