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Die Energiewende voranbringen – Nutzung von Batteriespeichern

Amt Ludwigslust-Land

Der Entwurf eines „Klimaschutz-Sofortprogramms 2022“ trägt den verschärften Klimazielen auf Bundesebene Rechnung. Zu den vorgesehenen Maßnahmen (s. SVZ vom 5./6. Juni) gehören die Einführung einer Solarpflicht für Neubauten und bei größeren Dachsanierungen, aber auch die weitere Beförderung von Windkraftstrom. Die Überprüfung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) soll auf das Jahr 2022 vorgezogen werden. 
Laut Fraunhofer-Institut sind deutschlandweit 32,1 % der PV-Anlagen in der Hand von Privatpersonen, gefolgt vom Gewerbe (24,8 %), LandwirtInnen (15,9 %), Fonds /Banken (11,6 %),  Projektierer (8,5 %) und Energieversorger (EVU) mit    6,3 %. Der s.g. Sättigungsgrad, also die Nutzung vorhandener Dachflächen für PV-Kleinanlagen beträgt im Landkreis Ludwigslust-Parchim lediglich 5-10 %, demgegenüber in bayrischen Landkreisen i.d.R. mehr als 20 %. 
Im Amtsbereich Ludwigslust-Land gibt es derzeit 225 PV-Kleinanlagen, aber nur 23 dazugehörige Batteriespeicher. Die Anlagen teilen sich lt. dem Marktstammdatenregister wie folgt auf die Gemeinden auf:                  

Alt Krenzlin ( 21 + 4 Speicher), Bresegard bei Eldena ( 6 + 0), Göhlen (15 + 1), Groß Laasch (15 + 6), Lübesse (30 + 3), Lüblow  ( 14 + 2), Rastow (55 + 5), Sülstorf (27 + 0), Uelitz (10 + 1), Warlow ( 10 + 0) und Wöbbelin (22 + 1). 
Stand vor einigen Jahren im Privatbereich noch die Erlöserzielung aus der Einspeisung von PV-Strom im Fokus so ist heute festzustellen, dass sich das Augenmerk hin zum Eigenverbrauch verschoben hat. Für eingespeisten Strom aus kleinen PV-Dachanlagen gibt es ab Monat Juli 2021 für 20 Jahre nur noch 7,47 Ct./kWh.  Beim Runden Tisch „Fotovoltaik“ am 03. Juni in Vielank stellten Vertreter der WEMAG verschiedene Beispiele (Hotel, Autohaus, Verwaltung) vor, bei denen eine Eigenversorgung von bis zu 94% realisiert wird. Dafür ist der Einsatz von Batteriespeichern sinnvoll.  Eine stärkere Nutzung der Solarenergie für den Eigenverbrauch entspricht somit strategisch der Erfüllung umweltpolitischer Ziele. Der örtliche Energieversorger, Bsp. die WEMAG mit Sitz in Schwerin und auch die LEKA – Landesenergie- und Klimaschutzagentur M-V, berät gewerbliche und private Interessenten kostenfrei bei der Suche nach örtlichen Lösungen und individuellen Fördermöglichkeiten. 
Die PV-Dachanlage des Amtes Ludwigslust-Land hat eine Leistung von 21,32 kWp, ging am 28.10.2015 ans Netz und produzierte bisher rd. 106.500 kWh Strom. Das entspricht einer Einsparung von 53 t CO2, oder umgerechnet etwa 1.800 kg CO2 / Arbeitsplatz bzw. rd. 360 kg CO2 / Beschäftigten und Jahr. Mittels eines Batteriespeichers kann die Eigenversorgung von bisher rd. 42 % auf voraussichtlich ca. 64 % erhöht und eine weitere CO2-Einsparung erzielt werden.

Der Amtsausschuss hat sich am 10. Juni mit dem Thema „Investition in einen Batteriespeicher“ befasst und den Auftrag für die Nachrüstung eines Batteriespeichers (19,3 kWh) erteilt.

 

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